Dellbrügge & de Moll

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Haufen

Das Müllprojekt, Hamburg 2017

„Zur Aufrechterhaltung der gesellschaftlichen Ordnung ist bis zu einem gewissen Grad eine Übereinstimmung erforderlich, was einen Wert hat und was nicht. Ein Kontrollmechanismus weist den Dingen in der Hierarchie zwischen Dauerhaftigkeit und Vergänglichkeit einen Platz zu. In der Grauzone dazwischen liegt der Abfall. Abfall ist gesellschaftlich definiert. Innovation, Kreativität und sozialer Druck können die Grenze zwischen Abfall und Nicht-Abfall verschieben. Diesen Spielraum, der in der Regel der gesellschaftlichen Spitze vorbehalten ist, gilt es zu erobern.“ Michael Thompson, Mülltheorie

2016 stießen wir auf die Möglichkeit, ein Abrisshaus in ein Kunstwerk zu transformieren. Statt den Schutt auf der Deponie zu entsorgen, wird er gereinigt, in unterschiedlichen Gesteinskörnungen als Zuschlagstoff dem Beton beigefügt und ersetzt damit die üblichen Primärrohstoffe Sand und Kies. Erste Materialversuche führten wir Anfang des Jahres durch. Durch die Einladung zu „Das Müllprojekt“ trafen wir in Hamburg auf eine weiterere Materialentwicklung: Hausmüll wird zu Baustoff. Der Haufen, den wir vor den Eingang des Recyclinghofs setzten, ist eine Skulptur aus Recyclingbeton. Statt der Primärrohstoffe Kies und Sand enthält er Verbrennungsschlacke aus dem Hamburger Hausmüll.

 

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