Das Monumentale ist meine Krankheit.*
*) Arno Breker im Gespräch mit André Müller, 1979
Am Paulustor hinter dem Ehren- und Mahnmal für die Gefallenen beider Weltkriege von Alexander Silveri, Graz 2015
„Das Monumentale ist meine Krankheit“ stellt die Frage nach dem Verhältnis von Kunst und Macht. Für diese problematische Beziehung treffen wir in Graz, einstige „Stadt der Volkserhebung“, auf einen Resonanzraum. Wir nähern uns dem öffentlichen Raum als Palimpsest, fahnden nach Spuren tiefer liegender Einschreibungen in den Stadtraum, nach Vorgängen der Tilgung und Überschreibung kultureller Kontexte und geschichtlicher Zusammenhänge.
Ausgangspunkt ist die Geschichte des ehemaligen NS-Staatsateliers Arno Breker in Berlin. Diesen Fall bringen wir in Form einer Spurensicherung nach Graz und verschränken ihn mit vorgefundenen Phänomenen.
Hinter dem Ehren- und Mahnmal für die Gefallenen beider Weltkriege (1958-61) von Alexander Silveri an der Grazer Wallanlage öffnet sich ein schmaler, langgestreckter Raum, der vom Park aus nicht eingesehen werden kann. Diesen versteckten Ort wählen wir als Schauplatz.
Publikation:
Dellbrügge & de Moll, Das Monumentale ist meine Krankheit.*
Website: www.monumentale.de
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